Bestattungsarten

Diese Bestattungsart ist die traditionelle Form des Begräbnisses. Der Verstorbene wird in einem Sarg bestattet, für den ein Grab auf dem Friedhof ausgehoben wird. Bevor der Sarg zu Grabe getragen wird kommt es in aller Regel zu einer Trauerfeier, bei der der Sarg mit Blumen geschmückt ist. Die Trauerfeier ermöglicht allen Trauergästen eine letzte Verabschiedung.

Die Feuerbestattung hat in den letzten Jahrzehnten in Deutschland an Bedeutung gewonnen. Die Asche des Verstorbenen wir in einer Urne beerdigt. Die vorangehende Trauerfeier kann am Sarg oder an der Urne stattfinden. Im Unterschied zu einem Begräbnis im Sarg wird für die Urnenbestattung weniger Raum auf dem Friedhof benötigt. Eine Bevorzugung aus Kostengründen sollte man nicht pauschalisieren.

Viele Menschen äußern zu Lebzeiten den Wunsch, nach ihrem Tod keine Grabstelle haben zu wollen, die durch Angehörige gepflegt werden muss. Stattdessen möchten sie, dass ihre sterblichen Überreste dem Kreislauf der Natur zugeführt werden, daher haben Ruh- und Friedwälder als Bestattungsorte an Bedeutung gewonnen.

Die Seebestattung ist eine Unterform der Feuerbestattung. Die Asche wird vom Schiff aus in einer speziellen Seeurne aus Salz, die sich zersetzt, zu Wasser gelassen. Die Beisetzung auf See erfolgt ab einem vorher festgelegten Hafen mit oder ohne Begleitung der Angehörigen.

Eine anonyme Bestattung ist grundsätzlich als Erd- oder Feuerbestattung möglich – auf den meisten Friedhöfen jedoch werden nur noch anonyme Urnenfelder bereitgestellt. Für Angehörige gibt es bei dieser Bestattungsform keine direkte Anlaufstelle, meist jedoch einen Gedenkstein. Eine Begleitung des Verstorbenen bei der Beisetzung ist nicht möglich.